[2. Bundesliga] 20:7-Heimsieg gegen Havel

[2. Bundesliga] 20:7-Heimsieg gegen Havel

[2. Bundesliga, 19.02.2022] TSG Füchse Quedlinburg – FBC Havel 20:7 (6:1; 5:3; 9:3) Zum Spielprotokoll

Gegen ersatzgeschwächte und daher nur mit 9 Feldspielern angereiste Gäste gelingt den TSG Füchsen Quedlinburg ein torreicher Sieg vor knapp 100 heimischen Zuschauern.

“Mit drei Punkten aus diesem Spiel sind wir natürlich sehr zufrieden und freuen uns auch, durch so viele Tore reichlich Spielfreude mit in die Schlussphase der Saison zu nehmen. Mit sieben Gegentoren dürfen wir allerdings nicht zufrieden sein. Zwar haben wir heute unsere Chancen gut genutzt, aber wenn wir hinten noch entschiedener verteidigen, machen wir es uns insgesamt viel einfacher. Das ist unser Ziel für die nächsten Spiele. Gerade nächste Woche gegen unbequeme Hallenser wird nicht das offensiv bessere, sondern das defensiv bessere Team gewinnen.” fasst Spielertrainer Gary Blume das Heimspiel vom Samstag zusammen.

Doch der Reihe nach. Aller Anfang ist schwer und so startete das Spiel mit respektvollem Abtasten. Havel, die letztes Wochenende gegen Halle einen Überraschungssieg hingelegt haben, waren keinesfalls zu unterschätzen. Ein früher Rückstand sollte auf jeden Fall vermieden werden. In der fünften Spielminute war es dann Jannis Wittchen auf Zuarbeit von Ramon Ibold, der das erste Tor der Partie erzielte und die TSG Füchse so in Führung brachte. Tom Fiedler (derzeitiger Topscorer der 2. Bundesliga Ost: 23 Tore + 12 Vorlagen = 35 Scorerpunkte) und Toni Henneberg legten nach, ehe Havel den 3:1-Anschlusstreffer erzielen konnte. Die TSG Füchse kamen immer besser ins Spiel und hielten das Tempo mit zwei Wechselreihen hoch. Mit einem verdienten 6:1 ging es in die erste Pause.

Im Mitteldrittel stellten die Hausherren auf drei Wechselreihen um, sodass alle drei Reihen genügend Spielpraxis sammeln konnten. Auch Jugendtorhüter Elias Käfer spielte gute 30 Minuten im Kasten der Bundesligaherren und gab Stammtorhüter Tobias Schröder eine wohl verdiente Verschnaufpause.

Havel fing eine Zeitstrafe, die erneut Stürmer Tom Fiedler auf Zuarbeit von Kapitän Marius Mildner zum 7:1 für die TSG Füchse nutzen konnte. Doch dann folgten drei Tore für die Gäste und es stand nur noch 7:4. Ein Drei-Tore-Vorsprung im Floorball kann schnell dahin sein, von daher war höchste Konzentration gefordert. Gesagt, getan. Die Quedlinburger zogen auf 11:4 davon und nahmen eine komfortable Führung mit in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel machten die TSG Füchse da weiter, wo sie im Mitteldrittel aufgehört haben. Beim Toreschießen. Die Chancenverwertung sah heute wirklich gut aus. Ein Trend, der auf jeden Fall mit in die kommenden Partien genommen werden sollte. Auch die lautstarken Fans hatten ihren Anteil daran, dass im Schlussdrittel neun weitere Tore zugunsten der Gastgeber fallen sollten. 20 erzielte Tore in einem Spiel ist wirklich ein starkes Ergebnis und spricht für die Entschlossenheit der Mannschaft, die heute sehr deutlich zu spüren war.

Zeit zum Verschnaufen bleibt den TSG Füchsen Quedlinburg nicht allzu viel, denn nächstes Wochenende sind sie auswärts in Halle gegen den direkten Tabellennachbarn und heißen Mitbewerber auf den PlayOff-Platz. (cw)

Ramon Ibold war gegen Havel mit 5 Toren und 4 Vorlagen an fast der Hälfte aller Fuchstore beteiligt.