[2. Bundesliga] 6:8 Heimpleite gegen Halle

[2. Bundesliga] 6:8 Heimpleite gegen Halle

[2. Bundesliaga] TSG Füchse Quedlinburg – USV Halle 6:8 (Spielprotokoll hier)

“Heute hat die clevere Mannschaft gewonnen. Das waren leider nicht wir.” Zeigt sich Co-Trainer Dominik Albrecht sichtlich enttäuscht nach der ersten Niederlage für die Herren der TSG Füchse seit knapp 1,5 Saisons.

Halle gehört zu den traditionsreichsten und routiniertesten Floorballvereinen Deutschlands. Letzte Saison empfingen die Harzer ebenfalls die Saalebiber in ihrem ersten Heimspiel. Damals konnten die Gastgeber mit 6:2 in der Quedlinburger Bodelandhalle gewinnen.

Das Spiel begann für die Hausherren nicht mit einem frühen Tor, sondern mit einer Verletzung ihres Torhüters Tobias Schröder, was eine unerwartete Rotation im Kasten der Füchse bedeutete. Eine Situation, für die das beste Training nicht vorbereitet.

In der neunten Spielminute dann das erste Tor. Ramon Ibold traf auf Vorarbeit von Bastian Einecke (der sich im Verlauf des Spiels auch verletzen sollte). In der 15. Spielminute fingen die Harzer eine Zeitstrafe. Überzahl für Halle, die diese Chance bereits nach 19 Sekunden gekonnt nutzen. Damit nicht genug. Kurz vor dem ersten Pausenpfiff gingen die Saalebiber mit 2:1 in Führung.

TSG Fuchs Jan-Age Einecke eng umstellt vor dem Hallenser Tor

Im Mitteldrittel wollten sich die Füchse mehr auf ihre Großchancen berufen und diese auch nutzen. Das erste Tor gehörte dieses Mal allerdings den Gästen. 1:3 für Halle. Postwendend zündete Scharfschütze Tom Fiedler ein paar Varianten und glich binnen drei Minuten aus. Dich die auf Konter lauernden Biber hatten erneut die passende Antwort parat und gingen erneut in Führung. Es folgten eher ruhige Spielminuten, bevor Ramon Ibold in der Schlussminute des Mitteldrittels den 4:4-Ausgleich erzielte.

Tom Fiedler (vorn) erzielte 3 Tore gegen den USV Halle

Spannung in den letzten zwanzig Spielminuten war für die knapp 100 Zuschauer in der Bodelandhalle Quedlinburg also garantiert. Beide Teams kamen hoch motiviert und körperlich präsenter aus der Kabine, wussten doch sowohl die Saalebiber als auch die Füchse, dass jeder Fehler des Gegners jetzt folgenschwere Konsequenzen haben würde. Wieder waren es die Gäste, die den ersten Treffer erzielten. 4:5 für Halle. Der erneute Ausgleich erfolgte umgehend. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Binnen zwei Minuten ging Halle ein weiteres Mal in Führung. Quedlinburg glich postwendend aus. 6:6 und noch knapp 10 Minuten zu spielen. Die Gäste aus Halle standen tief und gut organisiert in ihrer Abwehr, ließen die Hausherren das Spiel machen und kamen immer wieder zu vielversprechenden Konterchancen. Einer dieser Konter brachte die TSG erneut in Rückstand. Es folgten zwei Zeitstrafen sowohl auf Hallenser als auch auf Quedlinburger Seite. Als 1 Minute vor Abpfiff Halle auf 6:8 erhöhte, beschworen sich die Hausherren in einer Auszeit auf eine 6:5-Überzahlvariante, in der sie den Torhüter aus dem Spiel nahmen und durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzten. Auch dieses letzte Aufbäumen half nicht mehr und Halle feierte den verdienten Sieg.

Bis zum 31. Oktober haben die Bundesligaspieler nun Zeit, dieses Spiel genauer zu analysieren, bevor es in das nächste Punktspiel gegen den SCS Berlin geht. (cw)

TSG Füchse Quedlinburg:
Bastian Einecke, Dominik Compera, Tom Fiedler(3), Laurence Kubusch, Ramon Ibold(2), Gary Blume(1), Tim Leopold, Maximilian Matthes, Jannis Wittchen, Pierre Schilling, Jan-Age Einecke, Moritz Schmidt, [T] Robert Henze, [C] Marius Mildner, Louis Hanf, Niklas Morick, [T] Tobias Schröder, Christian Sauer

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