[Play Offs 2. Bundesliga] TSG Füchse legen gegen München vor
[2. Bundesliga] 1.5.2022 TSG Füchse Quedlinburg – FC Stern München 8:6 (1:2; 3:1; 4:3)
In der Best-of-Three Viertelfinal-Serie gegen den FC Stern München legen die TSG Füchse Quedlinburg zu Hause mit 1:0 vor. Vor mehr als 100 heimischen Fans lieferten sich beide Teams einen spannenden Schlagabtausch über die volle Spielzeit.
Direkt mit Anpfiff der Partie war spürbar, dass beide Teams heute nichts dem Zufall überlassen wollten und gewillt waren, sich mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe zu hängen. So kassierten die Gastgeber bereits in der fünften Spielminute eine Zeitstrafe wegen Stockschlags. Doch auch München kassierte wenig später eine Zeitstrafe, ebenfalls wegen Stockschlag. Nachdem die Quedlinburger wieder komplett waren, war es Tom Fiedler, der in Überzahl auf Vorarbeit von TSG Kapitän Marius Mildner das erste Tor des Tages erzielte. München hatte die passende Antwort parat und glich keine Minute später aus. Es folgten ein paar ereignislose Minuten, bevor München erneut einen Spieler auf die Strafbank schicken musste. Dieses Mal konnten die TSG Füchse die Überzahl nicht nutzen. Ganz im Gegenteil, schien München durch die ohne Gegentor überstandene Unterzahl zusätzlich Motivation zu tanken. In den Schlussminuten des ersten Drittels dann das 1:2 durch die Gäste aus Bayern.
Im Mitteldrittel traten beide Teams ruhiger auf. Immer wieder kamen sowohl München als auch Quedlinburg gefährlich vor das gegnerische Tor. Nach zehn torlose Spielminuten ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst glich Ramon Ibold für die TSG Füchse aus, bevorJan-Age Einecke auf Vorarbeit von Toni Henneberg die erneute Führung für die Gastgeber erzielte. Doch München hielt motiviert dagegen und konnte umgehend ausgleichen. Spielertrainer Gary Blume war es dann, der auf Vorarbeit von Bastian Einecke mit der dritten Führung für Quedlinburg ein Zeichen setzen wollte. Mit einer knappen 4:3-Führung ging es in die zweite Pause.
Das Schlussdrittel begann mit einer unglücklichen Strafe für die TSG Füchse wegen falschen Abstands. München wusste die anschließende Überzahl clever zum erneuten Ausgleich zu nutzen. Wenige Minuten später machte Tom Fiedler diesen Fehler direkt wieder gut, indem er nach erneuter Vorarbeit von Bastian Einecke zum 5:4 traf. Doch auf München war jetzt hellwach und glich einmal mehr aus.
5:5 und noch zehn Minuten zu spielen. Es war klar, wer jetzt weniger Fehler macht, wird die Partie zu seinen Gunsten entscheiden können. In einer seiner besten Saisonleistungen netzte Gary Blume zur fünften Führung für Quedlinburg ein. Wer jetzt schon dachte, es könnte nicht mehr viel spannender werden, der wurde eines Besseren belehrt. Gleich zwei Strafen gegen die Gastgeber stellten die Verteidigung um GoaliTobias Schröder vor eine große Herausforderung: 3 Quedlinburger standen nun 5 Münchnern gegenüber. Es kam, wie es kommen musste. München gleicht zum fünften Mal aus, schaffte es aber nicht, ihre Feldüberlegenheit in eine Führung zu verwandeln.
6:6 und noch vier Minuten zu spielen. Nun macht die TSG den Sack zu. Gary Blume auf Zuarbeit von Tom Fiedler sowie Johannes Nowak auf Zuarbeit von Toni Henneberg treffen für die Gastgeber. Die Verteidung steht und lässt kein Gegentor zu. Quedlinburg siegt und legt in der Best-of-Three Serie mit 1:0 vor.
Nächstes Wochenende reist Quedlinburg nach München, um in maximal 2 Partien den Einzug in das Halbfinale zu ermitteln.
TSG Füchse Quedlinburg:
Bastian Einecke, Dominik Compera, Markus Bremmel, Tom Fiedler(2), Laurence Kubusch, Johannes Nowak(1), Ramon Ibold(1), Toni Henneberg, Gary Blume(3), Tim Leopold, Maximilian Matthes, Jannis Wittchen, Pierre Schilling, Jan-Age Einecke(1), [C] Marius Mildner, Volker Blath, [T] Elias Fabian Käfer, Niklas Morick, [T] Tobias Schröder